DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

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founded 2 years ago
MODERATORS
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Guten Morgen!

Hattet ihr ein schönes Wochenende? Wie geht ihr mit der zunehmenden Hitze um?

Ich habe mich am Wochenende an dem Thema Terrassenbepflanzung und Außenmöbel versucht, was bei starker Hitze leider entsprechend anstrengend war. Denkt also daran genug zu trinken!

Die zweite Hälfte des Sonntags haben wir im abgedunkelten Raum verbracht und dabei alte Actionfilme geschaut.

Habt nen guten Start in die Woche!

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Hallo zusammen,

ich hatte es bereits hier und da mal erwähnt: Ich würde gerne mich mit euch mal austauschen, wie die Reise hier für uns so weiter geht, was euch bisher gut gefällt, was man ändern könnte. Feedback halt. Ein tl;dr gibt es am Ende.

Unabhängig, wie sich die Situation um Reddit entwickelt, bin ich eigentlich mit Lemmy ganz glücklich. Klar gibt es hier und da noch ein paar Probleme, das UI ist noch nicht ganz ausgereift, die mobilen Apps stecken noch in den Kinderschuhen, aber ich habe die letzte Woche fast ausschließlich auf Lemmy verbracht und bin vom Fediverse bis jetzt sehr angetan.

Wie gehts jetzt weiter?

Als ich die Community gegründet habe, wollte ich nur ein /r/de Äquivalent für diverse Redditflüchtlinge bieten. Das heißt nicht, dass wir hier alles wie auf Reddit machen müssen, daher gab es von euch ja auch Anregungen für die Zukunft.

Verbesserungsvorschläge

Im Laufe der Woche sind mehrere Ideen von euch aufgekommen, die würde ich gerne hier einfach zur Diskussion stellen.

  • Warum der lange Titel? Anpassung des Anzeigenamens um die Lesbarkeit in Suchen zu verbessern. Bitte bedenkt dabei, dass die Wörter im Namen für die Suche relevant sind und wir ggf. sonst nicht gefunden werden können. Falls ihr ein paar Ideen für einen einprägsamen Namen habt, immer her damit.
  • Was will /c/DACH sein? Der Wunsch Nachrichtenlinks stattdessen in einer eigenen Community zu posten.
  • Welche Art von Posts wünscht ihr euch hier? Eine generelle Diskussion, welche Beiträge hier gewünscht sind.

Allgemeine Regeln

https://feddit.de/ ist eine deutschprachige Lemmy Community mit klaren Regeln und an die müsst ihr euch alle halten. Die Instanz wird von Privatpersonen betrieben, die Zeit & Geld investieren, damit wir uns austauschen können. Wenn ihr also generell ein Problem mit manchen der Regeln habt, dann könnt ihr eure Beschwerde sicherlich beim Admin Team vorbringen, aber für mich als Mod (und ich hoffe ihr seht das ähnlich) sind diese nicht verhandelbar. Sie vereinfachen mir (und allen Mods) auch das Leben, da sie für den ganzen Server gelten. Und bevor ihr allen engagierten Beteiligten das Leben schwer macht: Es steht euch frei zu gehen. Ihr könnt eine andere Instanz auswählen, die euch mehr zusagt.

Moderation

Ich hab festgestellt, dass für viele Nutzer diese neue Community noch ungewohnt ist und auch der Umgang mit Beiträgen/Kommentaren.

"Darf ich das so posten?" - "Das sollten wir erst mit den Mods abstimmen!" - "Ich hab hier einen interessanten Link, aber damals bin ich wegen Spam mal auf /r/de gebannt worden"

Wir sind hier nicht auf Reddit. Wenn ihr etwas interessantes habt, diskutiert darüber. Wenn ihr Spam postet, extremistische Scheisse oder andere Regelverstöße begeht, wird dieser Inhalt moderiert und ihr bekommt dafür die Quittung. Wir sind hier eine (im Vergleich zu Reddit) noch kleine Community. Ich muss euch pauschal nicht Einschränkungen mitgeben, was wie gepostet werden darf oder Restriktionen aussprechen. Beachtet die Regeln des Servers und wir alle kommen gut miteinander aus. Wenn euch etwas auf der Seele brennt und ihr etwas mit der Community diskutieren wollt, dann wartet nicht auf einen Feedback Thread.

Meine Bitte: Macht einfach! Macht mit! Beteiligt euch! Die Community lebt von euch, von eurer Diskussion und euren interessanten Beiträgen.

Aufbau eines Mod-Teams

Bis jetzt bin ich hier alleine, aber die Admins moderieren bei Verstößen auch aktiv mit. Es gab bisher kaum Verstöße und dafür bin ich sehr dankbar. Falls ihr neugierig seid, könnt ihr euch das Moderations Log anschauen. Auf lange Sicht möchte ich das Team auch entlasten und suche daher 1 - 2 Leute, die Lust haben sich hier aktiv einzubringen. Schreibt mir einfach eine private Nachricht mit einer kurzen Bewerbung, dann setze ich mich mit euch in Verbindung.

Feedback

Ansonsten seid ihr herzlich eingeladen euer Feedback zu hinterlassen. Gerne hier im Thread oder auch direkt an mich. Oder auch sonst während ihr hier auf [email protected] unterwegs seid.

tl;dr

  • Haltet euch an die Serverregeln (siehe Sidebar auf https://feddit.de/)
  • Wir sind nicht Reddit, wir können die Community so gestalten, wie IHR wollt.
  • Verbesserungsvorschlag 1: Warum der lange Titel? - Anpassung des Anzeigenamens
  • Verbesserungsvorschlag 2: Was will /c/DACH sein? - Nachrichtenlinks in eigenen Communities
  • Aufruf: Macht einfach mal! Beteiligt euch!
  • Erweiterung des Mod-Teams
  • Feedback erwünscht
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Schon vor Monaten wurde durch Videos in den sozialen Medien bekannt, dass junge Männer aus Indien und Nepal in den Krieg in der Ukraine gelockt wurden. Versprochen wurde ihnen quasi als Lockmittel ein guter Verdienst, Studienplätze oder die russische Staatsbürgerschaft – die Berichte der Betroffenen variieren dabei. Erst vor Ort erfuhren die Männer dann häufig, dass sie als „Armeehelfer“ im Krieg eingesetzt werden sollten. Die kurze Grundausbildung, die sie dann noch erhielten, bereitete sie allerdings kaum auf das vor, was einige von ihnen erwarten sollte: der Fronteinsatz für Russland.

Nun schritten die indischen Behörden ein. Wie die indische Bundespolizei CBI diese Woche mitteilte, soll eine in Delhi ansässige Visa-Beratungsfirma rund 180 Inder nach Russland geschickt haben. Derzeit werde an ihrer Freilassung gearbeitet. Unterdessen wurden vier Personen festgenommen, die junge Landsleute unter Vortäuschung falscher Tatsachen zur Teilnahme am Krieg in der Ukraine nach Russland vermittelt haben sollen. Die Hauptverdächtigen sollen aus den südlichen Bundesstaaten um Kerala und Tamil Nadu kommen. In Medienberichten war jedoch in anderen Fällen auch von Vermittlern aus Dubai die Rede.

Nach Angaben des indischen Außenministeriums wurde über den aktuellen Fall mit Russland „nachdrücklich gesprochen“. Den indisch-russischen Beziehungen dürfte das vorerst aber keinen großen Schaden zufügen, dafür sind die Verbindungen zu tief. Am Mittwoch startet das russische Außenministerium eine Charmeoffensive. Die USA versuche, Indien während der Parlamentswahlen zu schwächen. Washington erhebe weiterhin „unbegründete Anschuldigungen“ gegen die Religionsfreiheit in Indien, äußerte sich die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Bereits zuvor hatte Indiens Premierminister Narendra Modi Kritik aus dem Westen an Indien zurückgewiesen. Nepalesen als „Armeehelfer“ rekrutiert

Auch Indiens Nachbarland Nepal ist von den Rekrutierungen betroffen. Auch hier wurden den Leuten Jobs als „Armeehelfer“ angeboten. Madhav Panta (Name von der Redaktion geändert) aus Doti im Westen Nepals sprach der relativ hohe Lohn für diesen Job an. Im November letzten Jahres schloss er sich den russischen Truppen an, nachdem er ein Video auf Tiktok gesehen hatte. Dort lernte er die Menschenhändler kennen, denen er umgerechnet 8.000 Euro zahlte, um nach Russland zu reisen.

Innerhalb weniger Tage hatte er sein Visum und sein Ticket in der Tasche, landete in Moskau und wurde in ein Rekrutierungslager gebracht, wo er einen einjährigen Vertrag für die russischen Streitkräfte unterzeichnete. Wie vielen anderen auch wurden dem Nepalesen ein Gehalt von 195.000 Rubel (etwa 1.970 Euro) pro Monat, eine Kampfausbildung, Prämien sowie die russische Staatsbürgerschaft versprochen.

„Viele meiner nepalesischen Bekannten, mit denen ich zusammen trainiert habe, sind verschwunden, oder wir haben keinen Kontakt mehr“, sagte Madhav Panta telefonisch gegenüber der taz. Er geht davon aus, dass viele von ihnen gestorben seien oder schwer verletzt wurden. „Wir wollen zurückkommen“, sagt er, aber es gebe keinen Ausweg. Er sei zum Sterben zurückgelassen worden. Panta befand sich zum Zeitpunkt des Gesprächs verwundet in einem Krankenhaus in der ukrainischen Stadt Saporischschja.

Zehn Nepalesen an der Front gefallen

Im Januar stoppte die nepalesische Regierung die Arbeitserlaubnis für ihre Bürger in Russland und der Ukraine, nachdem mindestens zehn nepalesische Staatsbürger bei Kämpfen ums Leben gekommen waren. So weit ging Indien bisher nicht.

Doch beide Länder stehen vor der Herausforderung, ihre Bürger aus der russischen Armee, also aus Russland beziehungsweise der Ukraine, zurückzuholen. Schätzungsweise 600 Nepalesen sind offenbar bisher nach Russland gegangen, um dort Soldaten zu werden und gegen die Ukraine zu kämpfen. Wie viele indischstämmige Personen, die von Russland angeworben wurden, tatsächlich für die Armee rekrutiert wurden, ist derzeit nicht ganz klar, mehr als 100 sind es auf jeden Fall.

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Nahe dem Nasser-Krankenhaus in Chan Junis und dem Al-Schifa-Krankenhaus sind in den vergangenen Wochen Gräber mit hunderten Leichen gefunden worden. Der Weltsicherheitsrat verlangt nun, dass Ermittler für eine Untersuchung uneingeschränkten Zugang bekommen.

Der Weltsicherheitsrat in New York verlangt Aufklärung zu im Gazastreifen entdeckten Massengräbern. "Die Mitglieder des Sicherheitsrats betonten die Notwendigkeit einer Rechenschaftspflicht für Verstöße gegen das Völkerrecht und forderten, dass den Ermittlern ungehinderter Zugang zu allen Orten von Massengräbern in Gaza gewährt werden muss", teilten die Vereinten Nationen mit.

Das mächtigste UN-Gremium sei über die Funde seit Ende April tief besorgt. Nahe dem Nasser-Krankenhaus in Chan Junis und dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt waren in den vergangenen Wochen Gräber mit mehreren hundert Leichen gefunden worden. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hatte sich damals entsetzt gezeigt und eine unabhängige Untersuchung der Hintergründe der Todesfälle gefordert. Krankenhäusern komme nach dem humanitären Völkerrecht ein ganz besonderer Schutz zu. Laut Türks Büro, das sich auf Angaben des von der militanten Hamas kontrollierten Zivilschutzes berief, waren einige Leichen an den Händen gefesselt.

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Die US-Regierung kommt zu dem Schluss, dass Israel gelieferte Waffen völkerrechtswidrig eingesetzt haben könnte. Ein genauer Nachweis sei jedoch nicht möglich.

Israel hat nach Einschätzung der US-amerikanischen Regierung mit seinem Einsatz der von den USA bereitgestellten Waffen im Gazastreifen möglicherweise gegen das Völkerrecht verstoßen. Aufgrund der Kriegslage sei es jedoch schwierig, einzelne Vorfälle zu bewerten oder abschließende Feststellungen zu treffen, hieß es in der Zusammenfassung eines Berichts, der am Freitag dem Kongress vorgelegt werden soll. Es gebe allerdings "genügend gemeldete Vorfälle, die Anlass zu ernsthaften Bedenken geben".

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Sexualisierte Gewalt sei Russlands Versuch, die Ukraine als Nation auszulöschen, sagt Autorin Sofi Oksanen. Der Westen verkenne, dass Putin vor allem einen Krieg gegen Frauen führe.

Oksanen ist Finnlands erfolgreichste Romanautorin. So lange sie schreibt, so lange warnt sie auch vor Wladimir Putin. In Deutschland fiel sie vor allem mit einem Auftritt 2014 auf der Frankfurter Buchmesse auf: Sie warnte vor der totalitären Herrschaft Russlands, erinnerte an die brutale Kolonialisierungsgeschichte Russlands.

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Für Jens Eskelund ist es der wichtigste Tag im Jahr. „Denn heute ist der Moment der Wahrheit“, sagt der Präsident der Europäischen Handelskammer in China. Am Freitag präsentierte er die Ergebnisse der alljährlichen Geschäfsklimaumfrage, des wichtigsten Stimmungsbarometers westlicher Firmen in China. Viel zu feiern gibt es nicht. Denn die von Eskelund herbeigesehnte Wahrheit, die fällt ziemlich ernüchternd aus.

Kurzum: Noch nie war die Stimmung unter europäischen Unternehmen auf dem chinesischen Markt derart schlecht. Nur 15 Prozent der befragten Handelskammermitglieder führen China als Top-Destination zum Investieren an – ein historisches Rekordtief. Zudem geben 68 Prozent an, dass das Geschäftsumfeld erneut schwieriger geworden ist, auch das stellt einen Negativrekord dar. Fast die Hälfte geht zudem von sinkenden Profiten aus.

Die Resultate sind umso erstaunlicher, als dass viele Antworten der Konzerne selbst während des Lockdown-Jahrs 2022 – also auf dem Höhepunkt der Null-Covid-Politik – positiver ausfielen. „Ich hatte allgemein erwartet, dass unsere Mitglieder einen Wendepunkt in Bezug auf ihren Pessimismus wahrgenommen hätten. Aber das scheint nicht der Fall zu sein“, sagt Eskelund. Es geht weiter bergab.

Die Worte des dänischen Wirtschaftslobbyisten wurden wissbegierig von Dutzenden Journalisten aufgenommen, die sich an diesem Vormittag in den proppenvollen Konferenzraum der Handelskammer eingefunden hatten. Auch Botschaftsvertreter kamen zahlreich, und erstmals seit der Pandemie erschien auch wieder ein Vertreter des chinesischen Handelsministeriums. Während der ersten halben Stunde der Präsentation hob er jedoch kaum den Blick von seinem Smartphone. Vielleicht fiel die Botschaft, die auf den Powerpoint-Folien präsentiert wurde, ein wenig zu drastisch aus.

Zweifelhafte Wachstumsraten

„Die europäischen Unternehmen sind zunehmend besorgt über die chinesische Binnenwirtschaft“, sagt Eskelund. Auf den ersten Blick mag eine solche Aussage etwas befremdlich anmuten, schließlich wird das chinesische Bruttoinlandsprodukt dieses Jahr voraussichtlich um 5 Prozent wachsen. Doch wichtig ist der Kontext: Zum einen nehmen die meisten Experten die exakten Zahlen aus China nicht für bare Münze, sondern werten sie eher als grobe Stoßrichtung. Zudem sagt das rein numerische Wachstum nur wenig darüber aus, ob es den Leuten einen wirklich wahrnehmbaren Fortschritt liefert – und ebenso, ob die europäischen Unternehmen davon profitieren.

„Wir interessieren uns immer weniger für die reinen BIP-Wachstumszahlen – ob sie nun 4, 5, 7 oder 8 Prozent betragen. Das ist für uns nicht wirklich relevant. Was für uns zählt, ist die Zusammensetzung des BIP-Wachstums“, sagt Kammerpräsident Eskelund. Wenn das Wachstum durch stärkeren Konsum angetrieben würde, dann schlüge sich dies auch in den Bilanzen der Unternehmen nieder. Wenn Chinas Lokalregierungen jedoch lediglich in zusätzliche Produktionskapazitäten investieren, für die es bereits jetzt keine ausreichende Nachfrage gibt, dann sei niemandem geholfen.

Und das schließt auch die chinesischen Firmen mit ein. Denn selbst bei den Kernindustrien, die Xi Jinping zur nationalen Priorität erhoben hat, bleiben den Marktführern kaum Profite. Solarzellen sind das beste Beispiel: Nachdem Xi seine Industriepolitik mit flächendeckenden Subventionen angekurbelt hat, haben zwar chinesische Produzenten in Windeseile mit Dumpingpreisen die europäische Branche ausradiert. Doch sie verdienen nicht daran. „Massive Überkapazitäten in der Produktion haben die Preise für Solarkomponenten in den freien Fall getrieben“, heißt es in einer Mitteilung des Analysehauses „Trivium China“: „Die Preise in der gesamten Solarlieferkette sind unter die Produktionskosten selbst der größten und kosteneffizientesten Hersteller der Branche gefallen“.

Überhitzte Märkte

Jeder Industriezweig, den Chinas Staatsführung für ihre Industriepolitik auswählt, sei in Bezug auf Profitabilität geradezu zum Scheitern verurteilt, sagt Jens Eskelund. Er bezeichnet den staatlichen Fingerzeig sogar als „Todeskuss“: Denn sämtliche chinesische Investoren folgen der politischen Richtung, überhitzen schließlich den Markt – und müssen schlussendlich von den Lokalregierungen vor einer Pleite gerettet werden.

Gerade für Deutschland ist all dies keine gute Nachricht, denn mit dem Aufstieg chinesischer E-Auto-Produzenten sieht man nun einen der wichtigsten heimischen Wirtschaftszweige in direkter Konkurrenz zu Chinas „nationalen Champions“. Und auch wenn ihr Aufstieg sicherlich eine Erfolgsstory ist: Bislang schreibt als einziges chinesisches Unternehmen BYD nennenswerte Gewinne. Alle anderen leiden massiv unter dem derzeitigen Preiskampf.

Dass sich die Lage aus Sicht der Europäer grundsätzlich bessert, ist vorerst nicht in Sicht. Denn die allermeisten Kritikpunkte werden von der chinesischen Seite kategorisch negiert. Überkapazitäten gibt es laut Xi Jinping und Premier Li Qiang nicht. Sie betonen, dass chinesische Produkte schlicht wettbewerbsfähiger seien. Dass gleichzeitig heimische Wirtschaftswissenschaftler, ja sogar das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie zuletzt vor Überkapazitäten in der Batterieproduktion warnen, verschweigen sie.

Kammerpräsident Eskelund betont nüchtern, dass beide Seiten sich in Ruhe zusammensetzen müssten, um die Probleme zu besprechen. Doch wichtig sei, fügt der Manager an, dass man die bestehenden Probleme überhaupt erst einmal anerkenne. Bislang scheint dies nicht der Fall zu sein.

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Vor der Europawahl am 9. Juni hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) laut einem Interview in deg Zeit laut einem Interview in deg Zeit, eine Kooperation mit der EKR-Fraktion im Europäischen Parlament nicht ausgeschlossen, so die Initiatoren der Petition. Von der Leyen kandidiert für eine zweiten Amtszeit.

Zur EKR-Fraktion gehören ultrarechte und teils autokratische Parteien, so die Initiatoren der Petition. Dazu gehörenParteien wie die polnische PiS, die Vox aus Spanien und die Fratelli d'Italia der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Diese sind bekannt für ihre autokratischen Neigungen und ihre Angriffe auf Minderheitenrechte.

Beispielswiese bekämpfen sie das Recht auf Abtreibung und die Rechte queerer Menschen. Die PiS-Partei fordert sogar LGBTQIA+-freie Zonen in Europa und geht gegen die freie Presse vor. Ein bulgarischer Abgeordneter der Fraktion zeigte im EU-Parlament einen Hitlergruß.

Diese Parteien hetzen gegen Minderheiten, untergraben demokratische Werte, leugnen teils die Klimakrise und gefährden unsere Lebensgrundlagen, so die Initiatoren.

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Inhaltsspiegel:


Tesla-Proteste - Vereint im Hass aufs E-Auto

Bei den Protesten gegen Teslas Gigafactory geht es längst nicht mehr nur um Wasser und Wald. E-Autos werden nun auch von links verteufelt. Ein Akt der Selbstsabotage.

Ein Kommentar von Ruth Fend 10. Mai 2024, 11:11 Uhr

Einst zielten die Aktionen der Klimabewegung gegen die Fossilindustrie, jetzt heißt es: Tesla zerstören. Damit richtet sie sich mehr gegen die Lösung statt gegen das Problem.

Die Klimabewegung, oder zumindest ein Teil von ihr, hat einen neuen Slogan. Er macht auch wieder die Runde, wenn bei den Aktionstagen Ende dieser Woche etliche Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen in Grünheide protestieren: "E-Autos retten nur die Autoindustrie [ https://www.zeit.de/2024/12/tesla-werk-brandenburg-proteste-elon-musk ], nicht das Klima!" Ein weiterer der Initiative Tesla stoppen [ https://teslastoppen.noblogs.org/machmit/warum/ ] lautet: "Saubere Elektroautos sind eine dreckige Lüge!" Was einst als Protest gegen den Bau einer riesigen Fabrik im Wasserschutzgebiet begann, ist mittlerweile auf dem Niveau von Fake-News angekommen. Herzlichen Glückwunsch. Natürlich ist Elon Musk [ https://www.zeit.de/thema/elon-musk ] ein geradezu unwiderstehliches Feindbild für Kapitalismuskritiker: ein libertärer und zunehmend abgedrehter US-amerikanischer Milliardär, der nicht eben für seine Arbeitnehmerfreundlichkeit bekannt ist und auf X die Agenda der AfD pusht. Und dann baut er seine E-Autos auch noch so schwer und PS-stark, dass sie unnötig viel Strom verbrauchen [ https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-04/ elektroautos-reichweite-batterie-studie ], pfui! Ressentiments gegenüber dem Konzernchef, mögen viele auch berechtigt sein, sind aber noch kein guter Grund, gleich die gesamte E-Technologie zu verteufeln. Die Branche besteht ja nicht nur aus martialischen Cybertrucks [ https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-11/tesla-cybertruck-elon-muskrepublikaner-usa ]. Im Übrigen reicht auch die Wasserproblematik dafür nicht aus, aber dazu später. Bei der Klimabilanz gibt es keine Fragezeichen Erst mal zu den Fakten: E-Autos sind deutlich besser für das Klima als Verbrenner [ https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-09/elektroautoselektromobilitaet-kaufpreis-strompreis-umweltfreundlichkeit ], auch wenn man das oft herangeführte Argument der umweltbelastenden Batterieproduktion berücksichtigt. Über den gesamten Lebenszyklus stößt das E-Auto [ https://www.zeit.de/thema/elektroauto ] fast 50 Prozent weniger CO₂ [ https://www.ifeu.de/publikation/neukauf-eines-elektro-pkw-oder-weiternutzung-desalten-verbrenners/ ] aus als ein Verbrenner. Auch im Vergleich zu Gebrauchtwagen [ https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-12/gebrauchtwagenklimaschutz-elektroauto-umstieg-studie ] steht es besser da. Deshalb ist es ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz, auch wenn es das Klima natürlich nicht im Alleingang retten kann. Eine dreckige Lüge sind E-Autos nur, wenn man von Autos das Unmögliche erwartet: dass sie keinerlei ökologischen Reifenabdruck hinterlassen. Und wenn man, wie die linken Fundamentalkritiker, glaubt, dass sich das Auto abschaffen lässt, wenn man das nur laut genug fordert. Wenn man nur ausreichend Geld für Schiene, Radwege und ÖPNV ausgibt, schwört ganz Deutschland dem Individualverkehr schon ab – klar. Hackfleisch in der Ladesäule Eine solche Realitätsverweigerung verträgt sich schlecht damit, dass die Klimakrise so schnell wie möglich bekämpft werden muss. Zur Verkehrswende gehört beides: ein besserer öffentlicher Nahverkehr und Fahrradfreundlichkeit, aber auch sauberere Autos. Die linken Aktivistinnen verbünden sich mit ihrem unterkomplexen Antikapitalismus unfreiwillig mit all jenen, die mit dem EAuto Kulturkampf aus der entgegengesetzten Richtung betreiben: veränderungsfeindlichen Verbrennerfans und rechten Opportunisten.

Der Spiegel berichtete [ https://www.spiegel.de/auto/elektroauto-fahrer-werdenoft-gemobbt-was-steckt-hinter-der-wut-a-22efc214-9102-4426-a506b130fbb70396 ] vor einigen Monaten, wie E-Autofahrer inzwischen gemobbt werden, oft kommen die Angriffe von rechts außen. Der Präsident des Bundesverbands EMobilität, Kurt Sigl, sagte, dass sein Tesla von Hassern angepinkelt und angespuckt, mit Lippenstift mit "E-Arschloch" bekritzelt wurde. In München gehen den Stadtwerken zufolge 15 Prozent der Ladesäulenstörungen auf Vandalismus zurück, eine wurde mit Hackfleisch verstopft. Die Geschäftsführerin der Opferschutzorganisation HateAid nennt im Spiegel Angriffe gegen Elektroautobesitzer in sozialen Netzwerken einen bundesweiten Trend. Hätten lange Zeit besonders Windräder Anfeindungen ausgelöst, so richte der Zorn sich nun auffällig oft gegen batteriebetriebene Fahrzeuge. Die AfD schürt diesen Zorn. Sie will nicht nur sämtliche Klimaschutzgesetze in Deutschland und Europa abschaffen, sie wetterte auch gegen Teslas Gigafactory und machte sie für Wassermangel und Dürre in der Region verantwortlich – natürlich nicht den Klimawandel. Der wahre Wasserverschwender ist der Bergbau Wenn eine Region bereits unter Wassermangel leidet, muss jede wasserintensive Industrieproduktion dort hinterfragt werden. Aber vergleicht man einige Zahlen, erscheint auch in Bezug auf den Wasserverbrauch [ https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-03/tesla-wasserverband-strausberg-erknerschulen-abwasser/komplettansicht ] die Kritik an Tesla zumindest überzogen. Im Jahr 2023 hat das Tesla-Werk knapp 500.000 Kubikmeter Frischwasser verbraucht, weniger als die Hälfte des Spargelhofs Klaistow in der Region. Und ein Bruchteil dessen, was der Braunkohlekonzern LEAG für sich beansprucht: 44 Millionen Kubikmeter. Dass die AfD sich für solche Realitäten nicht sonderlich interessiert, verwundert nicht. Schließlich behauptet sie auch, E-Autos zerstörten die deutsche Autoindustrie, besonders Ostdeutschland hänge am Verbrenner – und verschweigt, dass insbesondere der Osten von der E-Mobilität profitiert. Jedes zweite hierzulande hergestellte E-Auto wurde 2022 in Ostdeutschland produziert [ https://www.zeit.de/2024/21/elektromobilitaet-volkswagenwerkzwickau-sachsen ]. Die deutsche Autoindustrie gerät eher dadurch ins Hintertreffen, dass sie die Elektrifizierung verschlafen hat. Von Umweltschützern würde man sich mehr Differenzierungsvermögen erwarten. Und mehr Konzentration aufs Wesentliche, die Bekämpfung der Dürreursachen etwa. Die Elektrifizierung des Verkehrs geht nicht nur deshalb so schleppend voran, weil E-Autos für viele Menschen noch zu teuer sind oder sie sich von Reichweiteängsten abschrecken lassen. Es liegt auch am Image, an den Zweifeln, die von allen Seiten gestreut werden. Im aktuellen Monitoringbericht der Deutschen Energie-Agentur stellen 60 Prozent infrage [ https://www.bayerninnovativ.de/de/ehubs/seite/e-mobilitaet-mit-imageproblem ], ob Elektroautos tatsächlich umweltfreundlicher als Pkw mit anderen Antriebsarten sind. Die Elektromobilität hätte das Potenzial, Klimaschutz und Wohlstandssicherung zu vereinbaren. Sie verringert CO₂ im Individualverkehr, hier finden Innovationen statt und es entstehen qualifizierte Arbeitsplätze. Es ist schon erstaunlich, wie es so weit kommen konnte, dass ein Teil der Lösung dermaßen polarisiert: rechts und links, geeint im Kampf gegen das E-Auto. Deutschland zeigt sich gerade meisterhaft darin, sich selbst zu sabotieren.

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Gilt nicht nur für Hessen, sondern wohl für den norddeutschen Raum. Es lässt sich kein klarer Zeitpunkt benennen, aber ab 23 Uhr und dann bis 2 / 3 Uhr früh könnte eine gute Zeit sein.

Es sollte möglichst dunkel sein und man sollte seinen Augen eine kurze Zeit geben, um sich an das Sehen in der Dunkelheit zu gewöhnen. Schon der Blick aufs Handydisplay kann die Gewöhnung zurückwerfen.

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-polarlichter-beobachten-wochenende-100.html

Außerdem Merkur über msn:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtechnik/gleich-f%C3%BCnf-sonnenst%C3%BCrme-machen-polarlicht-%C3%BCber-deutschland-m%C3%B6glich-ungew%C3%B6hnliches-ereignis/ar-BB1m9mUQ

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Wenn der chinesische Staatschef Xi reist, ist nichts dem Zufall überlassen. Auch das Datum ist gut gewählt, der 8. Mai ist für den Westen und damit Frankreich das Symbol für den Sieg über den Faschismus. Auch für den Sieg der Freiheit. Der Sieg „über den Faschismus“ und damit über Deutschland bedeutet für die (orthodoxe) östliche Welt nicht ganz das Gleiche. Denn unter Xi (Maoismus) und Putin (Stalinismus) ist der Begriff der Freiheit sorgsam eingehegt.

Dass der „Diktator“ Xi zu diesem Datum auch Serbien und Ungarn besucht, ist ein Signal. Der deutsche Nadelstich (Baerbock) belustigt Xi und die Nachwuchsdiktatoren Victor Orbán oder Aleksandar Vučić wahrscheinlich nur. Sie sind stolz, von Xi wahrgenommen zu werden.

Mit dem Besuch Xis kann jedem vor Augen geführt werden, wie sich die Gewichte und die Wertmaßstäbe in der Welt verschoben haben: wie ernst die Lage für Europa und vor allem für Deutschland geworden ist. Russland und China sind gemeinsam attraktiv geworden. Der Begriff Faschismus diente in Russland und China wahrscheinlich noch nie als Synonym einer mörderischen Diktatur, sondern symbolisiert jetzt den neuen Feind, die liberale Demokratie. Wer sich ihrem eigenen totalitären Denken entgegenstellt, wird sogleich zu einem Faschisten hochstilisiert.

Die nach Demokratie strebenden Ukrainer müssen das genauso einsehen wie vor 30 Jahren Bosniaken und Kosovoalbaner, die sich gegen Serbien stellten. Auch alle zivilgesellschaftlichen Organisationen in Ungarn, die von der Soros-Stiftung unterstützt worden sind, wurden plötzlich zu Feinden. Demokratische Politiker wie Zoran Ðinđić in Serbien wurden – wie in Russland unter Putin – einfach aus dem Weg geräumt.

Orbán und Vučić haben Erfolg, weil die liberalen Demokratien Kompromisse mit ihnen schließen wollen, anstatt sie unerbittlich zu bekämpfen. Die liberalen Demokratien haben keine Antwort, auch sie lavieren zwischen den stärksten Nationen der Welt. Xi jedenfalls braucht die Politik der Rechten in Europa nicht offen zu unterstützen. Es reicht, dass er da ist.

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Vertreter der Mitgliedstaaten verständigten sich in Brüssel nach wochenlangen Verhandlungen auf einen Plan dafür, wie die derzeitige belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. Allein dieses Jahr sollen bis zu drei Milliarden Euro zusammenkommen.

Nach Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren. Das in Brüssel ansässige Finanzinstitut Euroclear hatte zuletzt mitgeteilt, 2023 rund 4,4 Milliarden Euro an Zinsen eingenommen zu haben.

Die Einigung sieht vor, dass 90 Prozent der nutzbaren Zinserträge aus der Verwahrung russischer Zentralbank-Gelder in den EU-Fonds für die Finanzierung militärischer Ausrüstung und Ausbildung geleitet werden sollen. Die restlichen zehn Prozent sollen für direkte Finanzhilfen für die Ukraine genutzt werden.

Schwierig waren die Verhandlungen unter anderem, weil neutrale Staaten wie Österreich sich nicht direkt an der Lieferung von Waffen und Munition beteiligen wollen - für sie wurde nun vereinbart, dass die Zinserträge zum Teil auch für andere Finanzhilfen verwendet werden. [Ungarn wollte die Hilfen komplett verhindern, Anm.]

Zudem gab es Diskussionen darüber, wie viel Geld Euroclear für seinen Aufwand einbehalten darf. Der Betrag reduzierte sich im Lauf der Verhandlungen von drei Prozent auf 0,3 Prozent. Es ist in der EU das mit Abstand wichtigste Institut, das Vermögenswerte der russischen Zentralbank verwahrt.

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Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat entsetzt auf einen Unterstützerbrief von rund 100 Lehrkräften an Berliner Hochschulen für propalästinensische Demonstranten reagiert. „Dieses Statement von Lehrenden an Berliner Universitäten macht fassungslos. Statt sich klar gegen Israel- und Judenhass zu stellen, werden Uni-Besetzer zu Opfern gemacht und Gewalt verharmlost“, sagte die FDP-Politikerin. „Dass es sich bei den Unterstützern um Lehrende handelt, ist eine neue Qualität. Gerade sie müssen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen“, sagte die Ministerin weiter.

Ähnlich äußerte sich Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU): „Für die Verfasser dieses Pamphlets habe ich überhaupt kein Verständnis.“ Antisemitismus sei keine Meinungsäußerung, sondern eine Straftat.

Lehrkräfte sprechen von „Polizeigewalt“

Nachdem am Dienstag eine pro-palästinensische Protestaktion auf dem Gelände der Freien Universität Berlin von der geräumt wurde, solidarisieren sich Lehrkräfte der Berliner Universitäten mit den Protestierern. In einem öffentlichen Statement sprechen sich die Unterzeichner gegen den Polizeieinsatz aus, unabhängig davon, ob sie die Forderungen der Protestierenden unterstützten oder nicht.

Es entspreche dem Selbstverständnis der Lehrkräfte, Studenten auf Augenhöhe zu begegnen und sie „in keinem Fall Polizeigewalt auszuliefern“. Das Präsidium der Freien Universität habe den Protest ohne „vorangehendes Gesprächsangebot polizeilich räumen lassen“ und so seine Pflicht verletzt, eine gewaltfreie und auf Dialog basierende Lösung anzustreben.

Präsident Ziegler: Sicherheit sei gefährdet gewesen

Diese Entscheidung begründet ein Sprecher des Universitätspräsidenten Günter M. Ziegler auf eine Anfrage dieser Redaktion hin dahingehend, dass die Protestierenden von vornherein nicht zu Dialog bereit gewesen seien. Außerdem sei es zu antisemitischen und diskriminierenden Äußerungen und Sachbeschädigung gekommen.

Die Brandmeldeanlage sei beschädigt worden und so die Sicherheit der Mitglieder der Universität nicht mehr gewährleistet gewesen. Daher hätte man den Lehrbetrieb am Dienstag eingestellt, so der Sprecher. Auch die Polizei habe man aus Sicherheitsgründen gerufen. ** Lehrkräfte fordern, „von strafrechtlicher Verfolgung abzusehen“**

Der Campus als Raum der kritischen Öffentlichkeit sei zu schützen, schreiben dagegen die Unterzeichner des offenen Briefs. „Wir fordern die Berliner Universitätsleitungen auf, von Polizeieinsätzen gegen ihre eigenen Studierenden ebenso wie von weiterer strafrechtlicher Verfolgung abzusehen“, heißt es in dem Statement.

Auch aus juristischer Perspektive sei das Hausrecht der Freien Universität durch die Versammlungsfreiheit beschränkt, da es sich um einen für öffentliche Aufgaben bestimmten Ort handele.

Hintergrund: Rafah-Offensive und Gaza-Krieg

Hintergrund des Protests war die beginnende Offensive des israelischen Militärs in der Stadt Rafah im Gaza-Krieg. Aufgrund der Offensive und der sich verschlechternden humanitären Lage im Gazastreifen „sollte die Dringlichkeit des Anliegens der Protestierenden auch für jene nachvollziehbar sein, die nicht alle konkrete Forderungen teilen oder die gewählte Aktionsform für nicht geeignet halten“, schreiben die Lehrkräfte in ihrem Statement.

Die Liste der Unterzeichnenden ist lang. Neben 182 Mitglieder Berliner Universitäten und Forschungsinstitute sind Stand Mittwoch unter „Weitere Unterstützer:innen“ noch einmal 222 Lehrende anderer deutscher und europäischer Universitäten aufgeführt.

Auch AStA und Hochschulgruppen verurteilen Polizeieinsatz

Auch der AStA der Freien Universität und Hochschulgruppen, etwa der juristischen Fakultät, verurteilten in eigenen Statements den Polizeieinsatz und die Entscheidung der Universitätsleitung, die Polizei auf den Campus zu rufen.

Die Protestaktion am Dienstag fand im „Theaterhof“ der Rost- und Silberlaube der Freien Universität an der Habelschwerdter Allee statt. Etwa 150 Protestierende waren nach Angaben der Polizei beteiligt und hatten den Hof mit Zelten und Bänken besetzt und Transparente mit Schriftzügen entrollt.

200 Einsatzkräfte der Polizei räumten die Versammlung am Nachmittag auf Bitten der Universitätsleitung. Dabei setzten sie Reizgas gegen die Studierenden ein. Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und des Verdachts auf Volksverhetzung wurden gestellt und Hausverbote erteilt. Insgesamt wurden bei dem Einsatz laut Polizei 79 Personen festgenommen und deren Identitäten festgestellt. Zusätzlich wurden 80 Strafermittlungsverfahren und 79 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

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In den sozialen Medien präsentiert sich Marie-Thérèse Kaiser als freundliches und erfolgreiches Gesicht rechtsextremer Positionen. Vor dem Landgericht Verden hat Kaiser dagegen am Montag eine Schlappe erlitten: Das Landgericht bestätigte, dass sich die Influencerin mit einem rassistischen Post auf Facebook der Volksverhetzung schuldig gemacht hat. Ihre Berufung gegen das vorhergehende Urteil des Amtsgerichts Rotenburg/Wümme hatte keinen Erfolg.

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Das sind mal gute Nachrichten für die Energiewende. Auch wenn ich mir wünschen würde, dass wir viel weiter wären.

Clean electricity has already helped to slow the growth in fossil fuels by almost two-thirds in the past 10 years, according to the report by climate thinktank Ember. It found that renewables have grown from 19% of electricity in 2000 to more than 30% of global electricity last year.

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